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Jeder Mensch braucht Nahrung, Flüssigkeit und Schlaf. Fehlt dem Körper Schlaf, holt er ihn sich. Man schläft buchstäblich im Stehen ein, weil man sich einfach nicht mehr wach halten kann. Wie viel Schlaf ein Mensch braucht, ist genetisch festgelegt. Nicht umsonst sprechen wir von Nachteulen und Lerchen. Durchschnittlich schlafen Erwachsene sieben bis acht Stunden pro Tag. Manche Menschen kommen tatsächlich mit fünf Stunden aus, andere benötigen täglich zehn Stunden, um sich fit zu fühlen.
Der Schlaf wird aktiv vom Gehirn herbeigeführt. Warum? Unser Gehirn braucht die Schlafphasen, um Erfahrungen sowie neues Wissen zu verankern und langfristig im Gedächtnis zu speichern.
Wie man heute aufgrund von Untersuchungen im Schlaflabor weiß, durchläuft der Mensch in jeder Nacht vier bis fünf Schlafzyklen etwa im 90-Minuten-Takt. Jeder Zyklus beinhaltet unterschiedliche Schlafphasen: leichten Schlaf, Tiefschlaf und eine Traumphase.
In der Einschlafphase fällt der Mensch zunächst in einen Halbschlaf. Seine Muskulatur entspannt sich, wodurch manchmal Muskelzuckungen auftreten können. Dann sinkt der Schlafende innerhalb einer halben Stunde in die erste Tiefschlafphase, in der die Körpermuskeln erschlaffen sowie Atem und Herzfrequenz langsam und regelmäßig sind. Wird man in dieser Phase geweckt, braucht man Zeit, um zu sich zu kommen und sich wieder zurechtzufinden.
Die Tiefschlafphase geht in die Traumphase oder REM-Phase (Rapid Eye Movement) über, in der die Augen heftige Bewegungen durchführen. Die Träume sind in dieser Zeit sehr intensiv. Weil in dieser Schlafphase das Gehirn aktiv, der Körper aber passiv ist, wird der REM-Schlaf auch als paradoxer Schlaf bezeichnet. Herz- und Atemfrequenz sowie der Blutdruck steigen an, nur die Muskulatur wird blockiert. So wird verhindert, dass Bewegungen, die im Traum erlebt werden, ausgeführt werden.
Schlafforscher haben beobachtet, dass der Schlaf einer Nacht zu 50 % aus Leichtschlaf, 25 % aus Tiefschlaf und 20 % aus Traumschlaf besteht. Dabei gelten Wachzeiten von etwa 5 % als normal. Im Verlauf der Nacht nimmt der Anteil des Tiefschlafes ab und der des Traumschlafes zu.
Dem REM-Schlaf wird eine besondere Bedeutung für Lernprozesse zugeschrieben. Nach heutigem Stand der Wissenschaft ist der Hippocampus der „Türsteher“ zum Langzeitgedächtnis. Da in jeder Hirnhälfte ein Türsteher ist, spricht man von den beiden Hippocampi. Damit diese ihre Arbeit aufnehmen können, wird im Schlaf das Tor zum Thalamus geschlossen. Der Thalamus ist das Tor zum Bewusstsein.
Der Arbeitsspeicher kann erst wieder neue Inhalte aufnehmen, nachdem er geleert worden ist, die Inhalte abgearbeitet und weggeräumt sind. Im Schlaf entscheiden die Hippocampi welche Gedächtnisinhalte in der Gehirnrinde, dem Langzeitgedächtnis übertragen werden und verknüpft sie im Traumschlaf mit vorhandenen Gedächtnisinhalten und Emotionen.
Schlaf- und Ruhephasen (Pausen) sind wichtig, damit neue Inhalte vorhandene nicht überlagern.
Somit hat Schlaf eine besondere Bedeutung für Lernende:
Wer viel lernt, braucht mehr Schlaf. Schlaf dient der Gedächtnisbildung.
Im Schlaf rekapituliert das Gehirn Lerninhalte, analysiert, strukturiert und festigt sie.
Ausreichender Schlaf stärkt zudem das Immunsystem und reguliert den Blutzuckerspiegel.
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